Newsletter: Statistikplattform Bodensee | November 2018

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieser Newsletter bietet Ihnen einen Einblick in die Arbeit der Statistikplattform Bodensee sowie aktuelle statistische Informationen zur internationalen Bodenseeregion.

Freundliche Grüsse
Lutz Benson


Geschäftsführer Statistikplattform Bodensee
Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
Volkswirtschaftsdepartement
Davidstrasse 35
9001 St.Gallen
T +41 58 229 22 58

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Grenzgängerinnen und Grenzgänger in der Bodenseeregion 2017

Die Informationen zu den internationalen Pendlerströmen in der Bodenseeregion wurden aktualisiert. Im Internetportal stehen nun die aktuellen Zahlen für 2017 zur Verfügung.

Rund 55 500 Personen pendelten im Jahr 2017 über die Staatsgrenzen hinweg zu einem Arbeitsort im Gebiet der internationalen Bodenseeregion. Zum grössten Teil handelt es sich dabei um Pendelnde innerhalb der internationalen Bodensee-Region. Ihre Ziele sind dabei insbesondere das Fürstentum Liechtenstein sowie die Schweizer Kantone Zürich, St.Gallen, Schaffhausen und Thurgau. Gegenüber dem Vorjahr nahm vor allem die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus der Schweizer Bodensee-Teilregion nach Liechtenstein zu; sie stieg um fast 7 Prozent bzw. 700 Personen.

Werden die Grenzgängerzahlen zu den Erwerbstätigen der jeweiligen Region in Bezug gesetzt, zeigt sich die relative Bedeutung der Grenzgänger für den Arbeitsmarkt. In der Bodenseeregion ist der Anteil der Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus den Bodensee-Anrainerstaaten an den Erwerbstätigen zwischen 2010 und 2017 von 2,1 auf 2,4 Prozent gestiegen. Die stärkste Bedeutung hat die grenzüberschreitende Arbeitsmobilität für Liechtenstein. Hier stellten die Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus der Schweiz, Österreich und Deutschland im Jahr 2010 bereits 50,9 Prozent aller Erwerbstätigen, und dieser Anteil ist bis 2017 auf 54,4 Prozent gestiegen. In den anderen Bodenseeregionen liegt der Anteil der Grenzgänger dagegen im Jahr 2017 bei Werten von 0,2 (deutsche Bodenseeregion), 1,8 (Vorarlberg) und 2,2 Prozent (Schweizer Bodenseeregion).

Die statischen Informationen zu den Grenzgängerströmen in der internationalen Bodenseeregion finden Sie auf der Statistikplattform Bodensee (www.statistik-bodensee.org) unter dem Thema Arbeitsmarktmonitoring. Der vollständige Bericht steht Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung: Grenzgänger 2017.


Kennzahlen im Bereich Beschäftigung wurden aktualisiert

Im Jahr 2016 arbeiteten in der internationalen Bodenseeregion rund 2,3 Millionen Erwerbstätige. Gegenüber dem Jahr 2000 entspricht das einem Zuwachs von 18 Prozent. Das bedeutendste Teilgebiet ist hierbei der Kanton Zürich mit über 900 000 Erwerbstätigen. Insgesamt macht die Schweizer Bodenseeregion gut 60 Prozent aller Erwerbstätigen in der Bodenseeregion aus. Auf die deutsche Teilregion entfallen 30 Prozent, auf Vorarlberg 8 Prozent und auf Liechtenstein 2 Prozent der Beschäftigung.

Von den in der Bodenseeregion arbeitenden Erwerbstätigen sind im Jahr 2016 73,1 Prozent im Dienstleistungssektor (Tertiärer Sektor) und 24,5 Prozent im Produzierenden Gewerbe (Sekundärer Sektor) tätig. In der Landwirtschaft (Primärer Sektor) sind 2,4 Prozent der Erwerbstätigen beschäftigt. Der Trend zur Dienstleistungsgesellschaft setzte sich weiter fort. So erhöhte sich der sektorale Anteil seit 2010 um über einen Prozentpunkt. Dies ging vollständig zulasten des Beschäftigungsanteils des Produzierenden Gewerbes, während die Bedeutung der Landwirtschaft nahezu konstant blieb.

Weitere Informationen zum Thema Beschäftigung in der internationalen Bodenseeregion sind unter dem Thema Beschäftigung zu finden.


BIP pro Kopf liegt in der Bodenseeregion bei 64.300 Euro

Das Bruttoinlandsprodukt (zu laufenden Marktpreisen) der Bodenseeregion beträgt 2016 gut 255 Milliarden Euro und damit ca. 6 % des BIP der vier beteiligten Nationalstaaten. Pro Kopf wird in der internationalen Bodenseeregion ein BIP von 64.300 Euro erwirtschaftet.

Mehr dazu unter dem Thema Wirtschaft.

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