Newsletter: Statistikplattform Bodensee | Juni 2016

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieser Newsletter bietet Ihnen einen Einblick in die Arbeit der Statistikplattform Bodensee sowie aktuelle statistische Informationen zur internationalen Bodenseeregion.

Freundliche Grüsse
Lutz Benson


Geschäftsführer Statistikplattform Bodensee
Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
Volkswirtschaftsdepartement
Davidstrasse 35
9001 St.Gallen
T +41 58 229 22 58

Wenn der Newsletter nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier, um den Newsletter in Ihrem Internetbrowser zu betrachten.


Statistisches Arbeitsmarktmonitoring in der internationalen Bodenseeregion: Juni 2016

tl_files/statistik/bilder/Grafik1_Alo5J_201606.gif

Insgesamt waren im Monat Juni 70 408 Personen bei den Arbeitsmarktbehörden in der Bodenseeregion als arbeitslos registriert. In den vergangenen fünf Jahren zeigt sich eine  steigende Tendenz bei den absoluten Arbeitslosenzahlen. So haben sich diese gegenüber dem Monat Juni vor fünf Jahren um etwa 24 Prozent erhöht. Der Anteil der Frauen an allen registrierten Arbeitslosen beträgt aktuell 44,7 Prozent, der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer liegt bei 38,5 Prozent. 29,3 Prozent aller registrierten Arbeitslosen in der Bodenseeregion sind 50 Jahre oder älter.

tl_files/statistik/bilder/Grafik2_Alq2J_201606.gif

Ein direkter Vergleich der Arbeitslosenquoten über die Bodenseeregionen ist aufgrund der unterschiedlichen Erhebungs- und Rechtsgrundlagen nicht aussagekräftig. Innerhalb der jeweiligen Regionen zeigt sich jedoch, dass die Bodensee-Arbeitslosenquoten zum Teil deutlich niedriger sind als die nationalen Referenzwerte. In der deutschen und österreichischen Bodensee-Teilregion ("D-REGIO" und "A-REGIO") liegt die Arbeitslosenquote um 2,9 resp. 2,7 Prozentpunkte tiefer als im gesamten Deutschland bzw. Österreich.  In der Schweizer Bodensee-Teilregion ("CH-REGIO") liegt die Arbeitslosenquote mit 3,1 Prozent auf gleichem Niveau wie in der Gesamtschweiz. In Liechtenstein beträgt die aktuelle Arbeitslosenquote 2,2 Prozent.

In der Schweiz wurden die für die Berechnung der Arbeitslosenquoten (Arbeitslose dividiert durch Erwerbspersonen) zugrundeliegenden Erwerbspersonenzahlen vom Bundesamt für Statistik aktualisiert.  Neu beziehen sich die Arbeitslosenquoten auf die Erwerbspersonenzahlen des Zeitraums 2012-14, die aus einer gepoolten Stichprobe der schweizerischen Strukturerhebung ermittelt werden. Die neue Basis gilt rückwirkend ab 1. Januar 2014. Die Zeitreihen im statistischen Arbeitsmarktmonitoring der Bodenseeregion sind entsprechend angepasst worden.

tl_files/statistik/bilder/Grafik3_OS2J_201606.gif

Im Verlauf der letzten 24 Monate hat sich das Angebot der bei den nationalen Arbeitsmarktbehörden gemeldeten offenen Stellen in den Bodensee-Teilregionen unterschiedlich entwickelt. Während es in der deutschen Teilregion ("D-REGIO") stark angestiegen ist, blieb es in der österreichischen Teilregion ("A-REGIO") nahezu gleich. Der Index der offenen Stellen in der Schweizerischen Bodensee-Teilregion ("CH-REGIO") liegt dagegen im Vergleich zum Juni vor zwei Jahren deutlich tiefer.


Das statistische Arbeitsmarktmonitoring

Im Statistischen Arbeitsmarktmonitoring der Statistikplattform Bodensee erhalten Sie regelmäßig aktualisierte Informationen zur Arbeitslosigkeit, zu den gemeldeten offenen Stellen und zu den Grenzgängerinnen und Grenzgängern in der Bodenseeregion. Darüber hinaus werden die Kennzahlen in unserer umfassenden Datenbank aktuell mitgeführt und stehen dort für zeitliche Vergleiche zur Verfügung.

Das Untersuchungsgebiet der Bodenseeregion umfasst die deutschen Landkreise Konstanz, Sigmaringen, Bodenseekreis, Ravensburg, Lindau, Oberallgäu und die kreisfreie Stadt Kempten, die Schweizer Kantone Zürich, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau sowie das Fürstentum Liechtenstein und das österreichische Bundesland Vorarlberg.

Alle Zahlen sind im Statistikportal der "Statistikplattform Bodensee" auf folgender Seite verfügbar: Arbeitsmarktmonitoring.

Zurück