Newsletter: Statistikplattform Bodensee | November 2017
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser Newsletter bietet Ihnen einen Einblick in die Arbeit der Statistikplattform Bodensee sowie aktuelle statistische Informationen zur internationalen Bodenseeregion.
Freundliche Grüsse
Lutz Benson
Geschäftsführer Statistikplattform Bodensee
Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
Volkswirtschaftsdepartement
Davidstrasse 35
9001 St.Gallen
T +41 58 229 22 58
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Grenzgängerinnen und Grenzgänger in der Bodenseeregion 2016
Die Informationen zu den internationalen Pendlerströmen in der Bodenseeregion wurden aktualisiert. Im Internetportal stehen nun die aktuellen Zahlen für 2016 zur Verfügung.
Rund 53 900 Personen pendelten im Jahr 2016 über die Staatsgrenzen hinweg zu einem Arbeitsort im Gebiet der internationalen Bodenseeregion. Zum grössten Teil handelt es sich dabei um Pendelnde innerhalb der internationalen Bodensee-Region. Ihre Ziele sind dabei insbesondere das Fürstentum Liechtenstein sowie die Schweizer Kantone Zürich, St.Gallen, Schaffhausen und Thurgau. Gegenüber dem Vorjahr nahm vor allem die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger in die Kantone der Schweizer Bodenseeregion zu; sie stieg um rund 4 Prozent bzw. 1100 Personen.
Werden die Grenzgängerzahlen zu den Erwerbstätigen der jeweiligen Region in Bezug gesetzt, zeigt sich die relative Bedeutung der Grenzgänger für den Arbeitsmarkt. In der Bodenseeregion ist der Anteil der Grenzgängerinnen und Grenzgänger an den Erwerbstätigen zwischen 2010 und 2016 von 2,1 auf 2,4 Prozent gestiegen. Die stärkste Bedeutung hat die grenzüberschreitende Arbeitsmobilität für Liechtenstein. Hier stellten die Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus der Schweiz, Österreich und Deutschland im Jahr 2010 bereits 51 Prozent aller Erwerbstätigen und dieser Anteil ist bis 2016 auf gut 53 Prozent gestiegen. In den anderen Bodenseeregionen liegt der Anteil der Grenzgänger dagegen im Jahr 2016 nur bei Werten von 0,2 (deutsche Bodenseeregion), 1,9 (Vorarlberg) und 2,1 Prozent (Schweizer Bodenseeregion).
Die statischen Informationen zu den Grenzgängerströmen in der internationalen Bodenseeregion finden Sie auf der Statistikplattform Bodensee (www.statistik-bodensee.org) unter dem Thema Arbeitsmarktmonitoring. Der vollständige Bericht steht Ihnen unter folgendem Link kostenlos zur Verfügung: Grenzgänger 2016.
Kennzahlen im Bereich Beschäftigung wurden aktualisiert
Im Jahr 2015 arbeiteten in der internationalen Bodenseeregion über 2,2 Millionen Erwerbstätige. Gegenüber dem Jahr 2000 entspricht das einem Zuwachs von 16 Prozent. Das bedeutendste Teilgebiet ist hierbei der Kanton Zürich mit über 900 000 Erwerbstätigen. Insgesamt macht die Schweizer Bodenseeregion 61 Prozent aller Erwerbstätigen in der Bodenseeregion aus. Auf die deutsche Teilregion entfallen 29 Prozent, auf Vorarlberg 8 Prozent und auf Liechtenstein 2 Prozent der Beschäftigung.
Von den in der Bodenseeregion arbeitenden Erwerbstätigen sind im Jahr 2015 72,9 Prozent im Dienstleistungssektor (Tertiärer Sektor) und 24,7 Prozent im Produzierenden Gewerbe (Sekundärer Sektor) tätig. In der Landwirtschaft (Primärer Sektor) sind 2,4 Prozent der Erwerbstätigen beschäftigt. Der Trend zur Dienstleistungsgesellschaft setzte sich weiter fort. So erhöhte sich der sektorale Anteil seit 2010 um einen Prozentpunkt. Dies ging vollständig zulasten des Beschäftigungsanteils des Produzierenden Gewerbes, während die Bedeutung der Landwirtschaft nahezu konstant blieb.
Weitere Informationen zum Thema Beschäftigung in der internationalen Bodenseeregion sind unter dem Rubrik Beschäftigung zu finden.