Tourismus
Der Bodensee ist eine Tourismusregionen, die vier Staaten umfasst. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und kann auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken.
In den Hotelleriebetrieben der internationalen Bodenseeregion wurden im Jahr 2023 knapp 22 Mio. Gästeübernachtungen gezählt, was einem Anstieg von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wurde das Niveau von 2019 vor der Corona-Pandemie erstmals übertroffen.
Davon entfielen:
- 38 Prozent auf die deutschen Landkreise
- 24 Prozent auf das österreichische Bundesland Vorarlberg
- 38 Prozent auf die Schweizer Kantone
- 1 Prozent auf das Fürstentum Liechtenstein
Die Hotelleriebetriebe der internationalen Bodenseeregion verzeichneten im Jahr 2023 eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer ihrer Gäste von 2,4 Tagen.
Die Gäste hielten sich:
- mit 3 Tagen am längsten in den Betrieben im Vorarlberg auf,
- 2,6 Tage in den Betrieben der deutschen Teilregion,
- 1,8 Tage in den Betrieben des Fürstentums Liechtenstein,
- 1,8 Tage in den Betrieben der Schweizer Teilregion.
Aktualisierungsrhythmus: jährlich, das nächste Mal Ende August 2025 mit den Zahlen zum Jahr 2024.
Detailliertes Zahlenmaterial finden Sie nachfolgend unter "Interaktive Tabelle", "Karte" und "Berichte". Für weitergehende Fragen erreichen Sie uns unter folgenden Koordinaten.
1) Aus Datenschutzgründen keine Angaben verfügbar.
Datenquellen:
Deutschland: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (Regionaldatenbank), Monatserhebung im Tourismus;
Liechtenstein: Amt für Statistik, Tourismusstatistik;
Österreich: Statistik Austria, Beherbergungsstatistik;
Schweiz: Bundesamt für Statistik, HESTA
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- Die internationale Bodenseeregion in Zahlen - Abschnitt »Tourismus«,
Statistikplattform Bodensee (Hrsg.), 2021
Ausschnitt aus dem im Juli 2021 erschienenen Faltblatt »Die internationale Bodenseeregion in Zahlen 2021«, der einen Überblick über ausgewählte Basiskennzahlen des Themas bietet. - „Im Fokus – die REGIO Bodensee. Bevölkerung – Beschäftigung und Arbeitsmarkt – Ausgewählte Branchen – Verkehr – Bildung – Private Ausgaben“,
translake GmbH (Hrsg.), 2007
Das „Im Fokus“-Kapitel „Tourismus“ informiert knapp und bündig über den Stand und die Entwicklung des Übernachtungstourismus in der gesamten internationalen Bodenseeregion anhand von Zeitreihenbetrachtung (1995-2003) und einer ausführlichen Beschreibung des Jahres 2003. Es vermittelt einen Überblick über die Ergebnisse der Studie „Tourismus in der EUREGIO-Bodensee“ (translake (2005). - „Tourismus in der EUREGIO-Bodensee – Eine deskriptive Analyse“,
translake GmbH (Hrsg.), 2005
Die Studie befasst sich mit Stand und Entwicklung des Übernachtungstourismus in der gesamten EUREGIO-Bodensee - wobei die Entwicklungen aller vier Gebiete vergleichend betrachtet werden - anhand von Zeitreihenbetrachtung (1995-2003) und einer ausführlichen Beschreibung des Jahres 2003. Diese werden ergänzt durch eigene Berechnungen, die auf eine größere Vergleichbarkeit der Daten zwischen den einzelnen Regionen zielen. Ein kleinerer Teil widmet sich dem Tagestourismus, der anhand von eigenen Stichprobenerhebungen erfasst wurde.
Gesamteinschätzung
Die hier publizierten Kennzahlen zur Bodenseeregion sind dadurch charakterisiert, dass ihre Datenbasis aus vier nationalen Statistiksystemen stammt. Deswegen ist es jeweils erforderlich, harmonisierte Definitionen zu den Kennzahlen und den Erhebungsgegenständen zu entwickeln, die möglichst auf das gesamte IBK-Gebiet einheitlich angewendet werden können.
Im Themengebiet Tourismus ist diese Herausforderung überwiegend gut gelungen. Mit wenigen Ausnahmen konnten einheitliche Definitionen der Kennzahlen realisiert werden, die sich auf einheitlich definierte Erhebungsgegenstände beziehen. Es ist davon auszugehen, dass die bisher nicht zu behebenden Abweichungen von den einheitlichen Definitionen einen relativ geringen Einfluss auf die Werte der publizierten Kennzahlen haben.
Detailinformationen zu den verwendeten Definitionen und möglichen Abweichungen finden Sie nachfolgend.
Definitionen der Kennzahlen
- Ankünfte: Anzahl der Gäste, die während des Kalenderjahres in Beherbergungsbetrieben ankamen und zum vorübergehenden Aufenthalt eine Schlafgelegenheit belegten.
- Betten: Anzahl der Schlafgelegenheiten, die während des Kalenderjahres im Jahresdurchschnitt in Beherbergungsbetrieben existierten. Doppelbetten zählen dabei als zwei Schlafgelegenheiten.
Abweichungen von der Definition:- Baden-Württemberg: Stand Juni
- Bayern: Stand Dezember
- Vorarlberg: Mittelwert der Angaben zur Wintersaison und zur Sommersaison des Jahres
- Bettenauslastung: Anzahl der Übernachtungen geteilt durch die Bettenkapazität. Die Bettenkapazität ergibt sich, indem die Anzahl der vorhandenen Betten mit der Anzahl Tage des Beobachtungszeitraums multipliziert wird (bei Jahreswerten: 365 bzw. 366 Tage).
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: Anzahl der Übernachtungen dividiert durch die Anzahl der Ankünfte. Die Kennzahl drückt die Aufenthaltsdauer aus der Perspektive der Betriebe aus und gibt an, wie lang sich die einzelnen Gäste im Durchschnitt in den Betrieben aufhalten. Aus der Optik des einzelnen Gastes und der Region können sich hiervon verschiedene Aufenthaltsdauern ergeben. Ein Beispiel hierfür sind Fahrradtouristen, die sich oft längere Zeit in der Region aufhalten, aber nur wenige Nächte oder sogar nur eine Nacht in den einzelnen Beherbergungsbetrieben verbringen. Diese gesamtregionale Aufenthaltsdauer ist aber auf Basis der verfügbaren Datengrundlagen nicht berechenbar.
- Übernachtungen: Anzahl der während eines Kalenderjahres in Beherbergungsbetrieben gebuchten Übernachtungen. Die tatsächliche Anwesenheit wird nicht erfasst.
- Übernachtungsdichte: Anzahl der Übernachtungen dividiert durch die Gesamtbevölkerung am Jahresende.
Definition des Beobachtungsgegenstands: Beherbergungsbetriebe
- Hotellerie: Beherbergungsbetriebe der Kategorien Hotels, Pensionen, Gasthäuser, Motels.
Abweichungen von der Definition:- Liechtenstein: inklusive Privatzimmern
- Baden-Württemberg: bis 2011 Betriebe ab 9 Betten, ab 2012 Betriebe ab 10 Betten
- Bayern: bis 2011 Betriebe ab 9 Betten, ab 2012 Betriebe ab 10 Betten, ohne Angaben Stadt Kempten (aus Datenschutzgründen)